white & bright
- katrin possberg
- Aug 30, 2016
- 4 min read
[english]
a few days ago i visited my family home in passau. i was really excited to finally see my sister and little cat again. i visited them in early july the last time. it was such a strange feeling to be "home" again. don't get me wrong, i don't mean it in a negative way - on the contrary. all the tensions and stress began falling off right after i walked through our front door. i don't know why but maybe because i can finally be who i am with all which comes with that. i can laugh and sing as loud as i want to. nobody would hear it anyways. if i'd liked, i could have played a dramatic song on the piano at 2 am (perhaps i decided to do exactly that. but you'll never know). i am a lot more restricted here in munich of course.
one day i decided to sit down outside to have my lunch. i enjoyed my view over our swimming pond in the garden. that's when i realized how good it was for me to grow up in a little village. far away from all the traffic chaos, honking and general fast pace of a big city. it was calm and easy to just sit there and enjoy the sun on my face. that was the first time in months that i could totally relax. i didn't feel bad at all to just lay on the couch and watch tv or do nothing. just enjoying the day in a nice atmosphere, with the chirping of the birds and the kids having fun in the outdoor pool next to us. when i felt like it, i would just get up and play some tunes on the piano. without wasting any thoughts on who might here it.
i grew up with all these mental freedoms. it only took a few days here in munich to rip it all from me - in the shape of one of my neighbours who thought we were putting our furniture together too loudly. since then i tried to be as quiet as possible. total nonsense if i think about it now. only now, after three years of living here, i start to overthink this attitude. even if you're living in a normal volume, as my friends do for instance, it's totally okay.
in the recent past i've learnt to not question everything. to not overthink everything. just live the way you are and have fun. you're only getting older. my clothes mirror this attitude. i prefer light colours which say, i'm nice, i'm open-minded. that's why i would like to show you today's outfit.
my motto of this summer is to not think about every little detail. it is good and useful of course to overthink your actions, but when your thoughts about others how they might think about you increase alarmingly, then it's probably time for you to take a break from all this chaos of thoughts.
With this in mind, i wish you all the best for your summer break.
love, kat ♥
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[deutsch]
vor einigen tagen war ich wieder daheim in meinem elternhaus in passau. ich habe mich riesig gefreut, endlich meine schwester und meine kleine katze wieder zu sehen, die ich das letzte mal anfang juli besucht habe. es ist so ein eigenartiges gefühl, wieder "daheim" zu sein. das meine ich in keinster weise negativ - im gegenteil. kaum, dass ich durch die haustüre getreten bin, fiel plötzlich all meine anspannung und all der stress von mir ab. ich weiß nicht wieso, aber vielleicht, weil man sich endlich wieder so geben kann, wie man ist. ich konnte lachen und singen, so laut ich wollte, in dem großen haus hört es schließlich niemand. wenn ich gewollt hätte, hätte ich mich um 2 uhr nachts ans klavier setzen und ein dramatisches stück spielen können (vielleicht habe ich auch wirklich "die unstillbare gier" zum besten gegeben. aber ihr werdet es nie erfahren). da bin ich hier in münchen in einem mehrfamilienhaus mit acht nachbarn natürlich etwas eingeschränkter.
als ich mich eines nachmittags rausgesetzt habe zum mittagessen und die schöne aussicht über unseren teich im garten genossen habe, da erkannte ich erst, wie gut ich es hatte, in einem kleinen dorf aufgewachsen zu sein. fernab von all dem verkehrschaos, der huperei, der allgemeinen schnelllebigkeit in einer großstadt. es war ruhig und einfach, dort draußen zu sitzen und die sonne auf der haut zu spüren. ich konnte mich das erste mal seit einer wirklich langen zeit vollkommen entspannen. dort hat es mir auch überhaupt nichts ausgemacht, ein paar tage einfach auf der couch zu sitzen und zu fernsehen. einfach mal den tag in einer angenehmen atmosphäre, mit dem gezwitscher der vögel und dem rufen der kinder im freibad zu genießen. dann, wenn mich die lust überkam, habe ich mich ans klavier gesetzt und ein paar stücke geübt. ohne einen gedanken daran zu verschwenden, wer und ob mich nun irgendjemand hören konnte.
mit all diesen gedanklichen freiheiten bin ich aufgewachsen. es hat nur ein paar tage gedauert und schon wurden mir diese freiheiten hier in münchen genommen - nämlich in form einer meiner nachbarn, der sich über die lautstärke beschwert hatte, als wir möbel zusammengebaut haben. seitdem lebe ich mit dem hintergedanken, so leise wie möglich zu sein. völliger blödsinn, wenn ich jetzt so darüber nachdenke. ich beginne jetzt erst, nach drei jahren hier in münchen, diese einstellung zu überdenken. denn selbst wenn du normal laut bist, wie jeder meiner freunde zum beispiel auch, dann ist das auch okay.
in letzter zeit habe ich gelernt, nicht immer so viel zu hinterfragen. nicht über so vieles nachzudenken. einfach mal so zu leben, wie es dir spaß macht, denn so jung bleibst du nicht. diese einstellung spiegelt sich auch in meinem kleidungsgeschmack wider. ich bevorzuge zurzeit helle sachen, die freundlichkeit und offenheit ausstrahlen. so auch das outfit, was ich heute zusammengestellt habe.
mein motto des sommers ist, sich nicht mehr über alles gedanken zu machen. es ist in erster linie zwar gut und nützlich, doch wenn die Gedanken an andere, wie sie über dich denken könnten, überhand nehmen, dann kann man sich ruhig auch mal eine auszeit von all dem Gedankenchaos nehmen.
Damit wünsche ich euch noch schöne sommerferien :)
alles liebe, kat ♥
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