the fear of doing not enough
- katrin possberg
- Aug 22, 2016
- 2 min read
[deutsch]
wenn mich mein studium eines gelehrt hat, dann, dass ich ein arbeitstier bin. rückblickend bin ich das wohl schon immer gewesen. in meiner kindheit habe ich mich viel mit kreativen arbeiten beschäftigt. ich hatte eigentlich immer projekte am laufen, die es abzuschließen galt. so habe ich wahrscheinlich schon früh gelernt, dinge fertig zu machen und nicht einfach links liegen zu lassen, wenn man keine lust mehr darauf hat. durchhaltevermögen. eine meiner positiven eigenschaften. ich gehe als mensch eigentlich erst richtig in meiner kreativität auf.

»bin ich ein workaholic?«
ich mochte ferien eigentlich noch nie so wirklich. der tag ist viel zu frei und ungeordnet. zurzeit habe ich sommerferien, die waren für mich immer die schlimmsten. ich weiß, das klingt super komisch, aber so ist es nunmal. ich versuche mich krampfhaft mit kreativen projekten zu beschäftigen und meine freie zeit irgendwie zu "stopfen", wahrscheinlich nur, um nicht einen oder zwei ganze tage an das nichts-tun zu verlieren. sei es also mit meinem blog oder anderen projekten wie nähen oder zeichnen. wer es glaubt oder nicht, ich habe bereits schon angefangen für das bachelor semester zu recherchieren (und das startet ja erst in ein paar wochen).


»durchhaltevermögen. eine meiner positiven eigenschaften.«
bin ich ein workaholic? wikipedia führt hier als definition folgendes an: "die arbeit nimmt den workaholic mehr und mehr ein, sie versuchen heimlich zu arbeiten. auch in seiner freizeit denkt er an seinen job und private interessen und pflichten werden zunehmend vernachlässigt." (quelle)

nun, das mich die arbeit immer mehr und mehr einnimmt, dass kann wohl niemand bezweifeln. schließlich habe ich im 6. semester praktisch in der uni gewohnt - und daheim lediglich geschlafen (wenn überhaupt). ich denke tatsächlich in meiner freizeit häufig an meine projekte. das liegt aber wohl daran, dass mein "job" oder meine zukünftige profession, anders als bei vielen, alle meine hobbys vereint. demnach kann ich wohl nicht anders. trotzdem würde ich wohl nie verheimlichen, dass ich arbeite. im gegenteil, ich würde wahrscheinlich einen blog darüber veröffentlichen ;) es stimmt aber durchaus, dass ich meine privaten pflichten vernachlässige oder vernachlässigt habe; ende juni/juli hatte ich einfach keine zeit mehr für irgendetwas anderes als mein studium.


ich muss aber zugeben, dass mir die stressigste zeit im letzten semester am meisten spaß gemacht hat. ich habe nichts anderes mehr gemacht, als für meine kollektion KÖRPERGEFÜHLE gearbeitet und soziale kontakte außerhalb der uni schleifen lassen. ich liebe das gefühl, wenn ich etwas geschafft habe und so stark dafür gearbeitet habe, dass ich zu hundert prozent dahinter stehen kann. wenn das outcome genau das ist, was es sein soll, weil ich weiß, dass ich alles gegeben habe. ich liebe das wissen, das ich mir so angeeignet habe und die schnelligkeit, von der ich nun profitiere. gerne würde ich dieses wissen zu bekleidung, textil und design weitergeben. vielleicht wird der (traum-)beruf der lehrerin auf irgendeine art und weise doch noch war ;)
alles liebe, kat ♥

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